Erzbischof Rainer Maria Woelki ist neuen Vorwürfen ausgesetzt. (Archivbild) Foto: AFP/OLIVER BERG

Nachdem jemand Strafanzeige gegen den katholischen Kardinal Rainer Maria Woelki erhoben hat, ermittelt die Staatsanwaltschaft mit erhöhter Intensität. Es geht um Meineid vor Gericht.

Die Staatsanwaltschaft Köln hat ihre Ermittlungen gegen Kardinal Rainer Maria Woelki ausgeweitet. Dies gehe auf die Strafanzeige einer Privatperson zurück, die dem Kölner Erzbischof Meineid vorwerfe, sagte Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

Die Anzeige werfe Woelki vor, in seiner mündlichen Aussage vor dem Kölner Landgericht im März unrichtige Aussagen gemacht zu haben. Die Staatsanwaltschaft habe einen Anfangsverdacht in dieser Hinsicht bejaht und den neuen Aspekt mit dem schon laufenden Verfahren gegen Woelki verbunden, sagte Willuhn.

Bereits seit November laufen gegen Woelki strafrechtliche Ermittlungen. Untersucht wird der Vorwurf der falschen Versicherung an Eides Statt. Dabei geht es um die Frage, wann Woelki von Missbrauchsvorwürfen gegen den früheren Sternsinger-Chef Winfried Pilz gewusst hatte. Woelki hat sämtliche Vorwürfe zurückgewiesen.