Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) Erzbischof Robert Zollitsch. Foto: dpa

Gegen den Erzbischof wird wegen Beihilfe zum sexuellem Missbrauch von Kindern ermittelt.

Freiburg - Gegen den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, wird wegen Beihilfe zum sexuellem Missbrauch von Kindern ermittelt. Das teilte die Freiburger Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit und bestätigte entsprechende Berichte von ARD und „Südkurier“.

Der Erzdiözese Freiburg soll bekanntgewesen sein, dass es zu sexuellen Übergriffen durch einen Pater gekommen sei. Zollitsch soll als damals zuständiger Personalreferent im Jahr 1987 veranlasst haben, dass der katholische Pater in Birnau am Bodensee erneut angestellt wird.

Die Staatsanwaltschaft Konstanz hat die Ermittlungen übernommen, da die Haupttaten des Paters im dortigen Zuständigkeitsbereich begangen worden sein sollen. Die Anzeige gegen Zollitsch wurde laut Staatsanwaltschaft im Mai erstattet. Die Erzdiözese wies die Vorwürfe am Mittwoch zurück.