Wieder der eigentliche Star der Serie aus dem „Star Wars“-Universum: Baby Yoda Foto: Lucasfilm/Disney+

Das putzige Baby Yoda, ulkige Droiden, ein hungriger Riesenwurm und ein Kopfgeldjäger, der nie seinen Helm abnimmt. Wir haben für Sie gesehen: die erste Episode der zweiten Staffel von „The Mandalorian“ bei Disney+.

Stuttgart - Unser Schnelltest verrät, ob es sich wirklich lohnt, sich auf die erste Episode der Fortsetzung von „The Mandalorian“ einzulassen:

Die Story in drei Sätzen Der Kopfgeldjäger, der sich The Mandalorian nennt, will ein Zuhause für das Kind finden, das er aus den Fängen der Schergen der Neuen Republik befreit hat. Dazu reist er auf den Wüstenplaneten Tatooine. In einem verlassenen Kaff namens Mos Pelgo bekommt er es mit einem Sheriff, der wie er eine Mandalorian-Rüstung trägt, und einem riesigen Sandmonster zu tun.

Was soll das alles? Während das Original der „Star Wars“-Saga ein Märchen im Science-Fiction-Kostüm war, ist „The Mandalorian“ eigentlich ein Western. Die Episode „The Marshall“ spielt wieder wunderbar mit Westernklischees (der Saloon, der Showdown, der Soundtrack).

Wer spielt mit? Werner Herzog steht ja – Achtung, Spoiler, für alle die die erste Staffel noch nicht gesehen haben – leider nicht mehr als Bösewicht zur Verfügung. Timothy Olyphant („Fargo“, „The Grinder“) ist zum Start der zweiten Staffel in der Rolle des Gesetzeshüters von Mos Pelgo zu Gast.

Der Satz des Tages „Es ist so schwer, heutzutage gutes Personal zu bekommen, ich weiß auch gar nicht, bei wem ich mich beschweren soll!“ Auch im „Star Wars“-Universum gibt es ständig Probleme mit der IT – in diesem Fall mit einem lahmen Serviceroboter.

Das Tier des Tages Der gefräßige Krayt Dragon, der die Sandleute und die Bewohner von Mos Pelgo zu Verbündeten macht.

Die Szene des Tages „Das ist doch niemals wirklich maßstabsgetreu?“ Bevor der Mandalorian und der Sheriff in den Kampf gegen den Krayt Dragon ziehen, spielen sie mögliche Szenarien mit Stein- und Knochenfiguren durch, streiten sich darüber, wie realistisch die Größenverhältnisse in ihrem Modell dargestellt werden.

Coolness-Faktor Vergessen Sie James Bond und all den Plunder, mit dem ihn Q immer ausstattet. Der Mandalorian hat definitiv die cooleren Gimmicks. Zum Beispiel diese abstruse vorprogrammierte Waffe, die auf Knopfdruck zehn Gegner auf einmal ausschaltet. Oder das Speeder Bike, mit dem er durch die Dünen von Tatooine düst. Außerdem spricht er fließend die Grunzsprache der Tusken-Räuber.

Niedlichkeitsfaktor Baby Yoda ist wieder ganz entzückend putzig. Das gilt aber auch für die dauerwuseligen Javas und die verpeilten Droiden, die sich in einer Raumschiff-Werkstatt auf Tatooine tummeln und die verblüffende Ähnlichkeit mit den Minions aus „Ich – Einfach unverbesserlich“ haben.

Lexikon unnützen Wissens Was den Schwaben das -ingen am Ende ihrer Ortsnamen ist, ist den Tatooinern das Wort Mos. Zumindest erfahren wir, dass der Weg nach Mos Pelgo vorbei an Mos Eisley und Mos Espa führt.

Die Enttäuschung des Tages Nein, auch in der Episode „The Marshall“ setzt Pedro Pascal („Game of Thrones“) in der Rolle des Mandalorian seinen Helm nicht ab.

Bingewatching-Faktor Der Auftakt der zweiten Staffel von „The Mandalorian“ macht da weiter, wo die erste Staffel aufgehört hat, und erweist sich als ein großer Space-Western-Spaß, der sich selbst nicht besonders ernst nimmt. Nicht nur für „Star Wars“-Fans eine Empfehlung!

Gesamtnote 2

Streaming Die erste Episode der zweiten Staffel von „The Mandalorian“ ist seit Freitag, 30. Oktober, beim Streamingdienst Disney+ verfügbar.