Der Bildschirm wird für Andrea Scholtz zum Fenster zur Welt – beruflich wie auch im Privaten. Foto: Erwin Haese/Erwin Haese

Wir haben Stuttgarter getroffen und sie nach ihrem ganz persönlichen Rückblick auf das Corona-Jahr gefragt: Manche Krisen-Strategien ähneln sich, andere verblüffen. Aber Veränderungen brachte die Pandemie für jeden und jede – auch für Andrea Scholtz .

S-West - Corona hat nicht ihr komplettes Leben umgekrempelt, und die Pandemie hat Andrea Scholtz auch nicht um ihre wirtschaftliche Existenz gebracht. Trotzdem ist das Leben nicht dasselbe wie vorher. Kleine Veränderungen haben die Perspektive aufs Ganze verschoben. Die Arbeit hat sich für die freiberufliche Autorin, Redakteurin und Dozentin verringert und verändert, vieles findet jetzt online statt. Plötzlich war Zeit, um unter der Woche tagsüber mal zwei Stunden im Kräherwald spazieren zu gehen und in Ruhe mit ihrem Partner zu Mittag zu essen. „Mit dem Lockdown kam so eine Entschleunigung. Die Arbeit wurde weniger und ich hatte weniger gesellschaftliche Verpflichtungen“, bilanziert Scholtz.