.Leuze-Sensoren können Barcodes lesen, fahrerlose Transportsysteme sicher vor Zusammenstößen bewahren oder Artikel zur richtigen Verpackung erkennen. Ulrich Balbach, Geschäftsführer von Leuze. Foto: Leuze/Martin Sigmund

Der Owener Sensorhersteller Leuze profitiert in der Corona-Krise von seiner Produktion auf mehreren Kontinenten und setzt auch weiter auf Wachstum. Zugleich will er dem Lenninger Tal treu bleiben.

Owen - Mit Corona kommen wir schon klar. Das ist nichts, was nicht beherrschbar wäre“, sagt Ulrich Balbach. Stellt man dem Geschäftsführer des in Owen ansässigen Sensorspezialisten Leuze Fragen zu den Auswirkungen der weltweiten Pandemie auf sein Geschäft, ist sein Ton etwas verärgert. „Corona ist keine Wirtschaftskrise, sondern eine Gesundheitskrise“, stellt Balbach klar. Er findet es nicht richtig, betrieblichen Fehlentscheidungen den „Corona-Mantel“ umzuhängen – vor allem mit Blick auf die Autoindustrie, die seiner Ansicht nach die Weichen viel zu spät auf E-Mobilität gestellt hat. Glücklicherweise ist Leuze „nicht ganz so automobillastig“, wie Balbach sagt. Bei Hochleistungssensoren für die betriebsinterne Logistik, die Verpackungstechnik und die Medizintechnik laufe es gut. „Deswegen können wir einen Teil ausgleichen.“ Von Kurzarbeit will der Leuze-Chef zumindest zu diesem Zeitpunkt nichts wissen – aber wer wisse, wie die Lage in ein paar Wochen sei.