Der 65-jährige Francois Ohl gräbt in Pforzen als freiwilliger Helfer. „Hier ist jeder gleich: Professoren, Doktoranden oder Versicherungsangestellte wie ich. Uns eint die Leidenschaft der Sammler.“ Foto: Niklas Liebetrau

Im Allgäu lebten einst Elefanten, Hyänen und Menschenaffen. Noch in diesem Jahr will ein Team der Uni Tübingen neue Funde präsentieren, die Furore machen – trotz erheblicher Schwierigkeiten bei den Ausgrabungen.

Tübingen/Pforzen - Wie durch Flüssigkleber stapft Thomas Lechner zu den Spuren längst vergangener Tage. Der graue, schlammige Boden schmatzt bei jedem Schritt. Nach tagelangem Regen ist der Himmel klar, die Luft schneidend kalt. Gute Bedingungen für eine Reise in eine Zeit vor zwölf Millionen Jahren.