Für 4,50 Euro Eis satt: Das gibt es am 13. August in Kornwestheim. Foto: dpa

Eis so viel man essen kann? Damit lockt am 13. August die Seniorenresidenz Alloheim in Kornwestheim. Wir haben mit den Leiter Gerd Olinger gesprochen – erklärt, warum das Sinn macht.

Kornwestheim - Eis satt: Das gibt es am Sonntag, 13. August, in der Kornwestheimer Seniorenresidenz Leonardis zum Festpreis. Der Erlös soll einem Kindergarten zugute kommen, sagt der Leiter Gerd Olinger.

Herr Olinger, eine Telefon-Flatrate kenne ich, aber was habe ich mir unter einer Eis-Flatrate vorzustellen?
Wir laden an dem Tag die Bevölkerung ein, zu uns zu kommen. Jeder kann bei unserer Eisparty Eis kaufen für den einmaligen Betrag von 4,50 Euro. Die Pauschale für Kinder bis 14 Jahre beträgt sogar nur 3,50 Euro. Wer das bezahlt hat, kann so viel und so lange Eis essen, wie er möchte. In Kornwestheim machen wir das das erste Mal, die Ludwigsburger Kollegen haben es vergangenes Jahr schon mal gemacht. Bundesweit veranstalten alle zur Alloheim-Gruppe gehörenden Residenzen diese Eis-Flatrate.
Was für Eis gibt es denn?
Verschiedene Sorten, Stieleis, im Becher, in der Waffel, es gibt für jeden etwas.
Kling lecker. Warum machen Sie das?
Wir, die Bewohner und das Mitarbeiter-Team, wollten etwas Positives tun. Wir kamen schnell auf den katholischen Kindergarten St. Bernhard, mit dem wir ohnehin schon Kontakte haben. Die Kinder schauen hier ab und an vorbei oder führen auch mal etwas auf. Mit den Erlösen können Bastelmaterialien und Spiele angeschafft werden.
Wo wollen Sie das ganze Eis unterbringen? Das Alloheim ist ja keine Eisdiele.
Wir haben hier alles, was wir brauchen. Für die Lebensmittel für unsere Bewohner haben wir eine Tiefkühlzelle. Wir bekochen schließlich unsere 117 Bewohner. Wir haben auch eine Eistruhe für die Caféteria, die normalerweise jeden Tag geöffnet hat und immer einen Eisverkauf anbietet. Die Caféteria wird gerne genutzt, vor allem, wenn Angehörige zu Besuch kommen, dann wird dort Kaffee getrunken oder selbst gebackener Kuchen gegessen.
Machen Sie sich keine Sorgen, dass sich jemand am Eis überfuttert?
Das liegt in der Verantwortung der Eisesser. Aber ich denke, Kinder werden vor allem mit ihren Eltern vorbeischauen, und die werden schon eingreifen, wenn es zu viel wird. Wir haben aber auf jeden Fall genug Eis, zur Sicherheit haben wir viel mehr bestellt, als wir Besucher erwarten. Das Eis geht ja nicht kaputt, und was nicht bei der Aktion gegessen wird, darüber freuen sich auch später noch unsere Bewohner.
Werden die bei der Eis-Party auch mit von der Partie sein?
Sie können gerne dazu kommen, aber die Flatrate richtet sich eher an die Nachbarn um uns herum. Wir möchten die auch mal kennen lernen und ihnen die Möglichkeit geben, uns kennen zu lernen. Und wir wollen die Kinder ansprechen. So können Vorurteile abgebaut werden. Wir wollen rundum gute Laune verbreiten.