Britney Spears macht ihren Fans Sorgen. Foto: dpa/Paul Buck

Fans machen sich Sorgen um Britney Spears und fordern #FreeBritney. Der Grund sind seltsame Postings auf dem Instagram-Account der Sängerin.

Los Angeles - „Brit, geht es dir gut? Bitte, poste ein Video für alle deine Fans, die sich Sorgen machen“, schreibt ein Fan auf der Instagramseite der Sängerin Britney Spears. Der Anlass: Seit ein paar Wochen postet die 38-Jährige immer wieder Fotos von sich im selben Outfit. In einer bauchfreien geblümten Dirndl-Bluse und Hotpants schaut Britney Spears in die Kamera.

„Ich bin mir sicher, das ist nicht Britney, die hier jeden Tag das selbe Outfit postet“, schreibt ein User. „Wer auch immer ihren Account übernommen hat, gebt ihr ihr Leben zurück.“ Zum passenden Hashtag ist es von hier aus nur noch ein kleiner Schritt: #FreeBritney oder auch #SafeBritney.

Unter den Hashtags posten Fans ihre Theorien – und die sind teils vogelwild: So glauben manche, der Popstar, der Ende der 1990er und Anfang der 2000er seine größten Erfolge feierte („Baby One More Time“, „Oops!... I Did It Again“), sende mit diesen Fotos versteckte Botschaften.

Zugegeben: Britney Spears postet nicht nur rätselhafte Fotos, auch die Videos, die sie auf ihre Seite stellt, sind gelinde gesagt gewöhnungsbedürftig: Die 38-Jährige tanzt in ihrem Wohnzimmer expressiv zur Musik ihrer Kolleginnen Billie Eilish oder Rihanna.

Ganz aus der Luft gegriffen ist die Sorge um die 38-Jährige möglicherweise nicht: Britney Spears hatte in der Vergangenheit psychische Probleme. Nachdem ihre Ehe mit Kevin Federline gescheitert war, fand sich die Sängerin vor allem dann in den Schlagzeilen wieder, wenn sie sich den Kopf kahl rasieren ließ oder sich mit ihren Söhnen in ihrer Villa verbarrikadierte. 2008 entschied ein Gericht, dass ihr Vater Jamie Spears die Vormundschaft für die Multimillionärin übernehmen sollte.

Und das scheint auch der Hintergrund der #FreeBritney-Kampagne zu sein. Unter Spears-Fans kursiert die Befürchtung, die 38-Jährige leide unter der Vormundschaft ihres Vaters und sei auf Gedeih und Verderb seinen Entscheidungen ausgeliefert. Jetzt kocht das Thema wieder hoch, denn noch diesen August kommt die Gerichtsentscheidung über die Vormundschaft erneut auf den Prüfstand.