Jesse Eisenberg hat die polnische Staatsbürgerschaft beantragt. Dem in New York geborenen Schauspieler fehlt offenbar nur noch die entsprechende Unterschrift.
Jesse Eisenberg (40) bemüht sich um die polnische Staatsbürgerschaft. Und offenbar ist der letzte Schritt zur Einbürgerung nicht mehr weit. Im Gespräch mit der Zeitung "Głos Wielkopolski" hat der in New York City geborene Hollywood-Star kürzlich erzählt, dass er die Staatsbürgerschaft vor rund neun Monaten beantragt hat. "Angeblich ist der ganze Papierkram erledigt und ich warte auf die endgültige Unterschrift", ist Eisenbergs Stand der Dinge.
Eisenberg erklärt auch, warum er die polnische Staatsbürgerschaft beantragt hat. Seine Familie stamme aus der kleinen, östlich gelegenen Stadt Krasnystaw. Und auch seine Ehefrau, Anna Strout, habe polnische Wurzeln. Deren Familie komme aus Łódź. Die beiden wollten demnach eine bessere Verbindung zu Polen aufbauen und Eisenberg würde auch gerne häufiger dort drehen.
Ein Film über zwei Cousins brachte ihm Polen noch näher
Der bisher letzte Film des Schauspielers, "A Real Pain", wurde in Polen gedreht - an mehreren Orten, zu denen er eine familiäre Bindung hat. Neben Dreharbeiten in Krasnystaw wurde unter anderem auch Material in Lublin, Warschau, Radom und Kraśnik aufgenommen.
Eisenberg, unter anderem bekannt aus "Zombieland" und "The Social Network", ist in dem Spielfilm nicht nur an der Seite von "Succession"-Star Kieran Culkin (41) zu sehen, er führte auch Regie. Es geht darin um zwei Cousins aus den Vereinigten Staaten, die nach Polen, in die Heimat ihrer Familien, reisen.
Der Schauspieler fühle eine besondere Verbindung zu Polen, erklärt er. Als er aufwuchs, habe er häufig Geschichten über die Beziehung seiner jüdischen Familie mit den polnischen Menschen gehört - und all diese Geschichten seien großartig gewesen. "Wir waren beste Freunde mit den Polen", sagt Eisenberg.
Als er dann an seinem Film gearbeitet habe, habe er einige mit der Regierung verknüpfte Personen getroffen. "Ich würde gerne bessere Beziehungen zwischen Juden und polnischen Menschen schaffen. Ich finde es so schade, dass die Beziehungen nicht gut sind", habe der 40-Jährige damals gesagt. "Ich würde es lieben, das zu tun. Meine Familie ist von hier, die Familie meiner Ehefrau ist von hier. Gibt es einen Weg, dass wir die polnische Staatsbürgerschaft beantragen könnten?"