Die Schiffe der Initiative Sea-Watch nehmen im Mittelmeer in Seenot geratene Menschen auf der Flucht auf. Foto: Sea-Watch/Fabian Melber/z

Der Stuttgarter Mattes Szodrak rettet vor der Küste Libyens Flüchtenden das Leben. Im Interview berichtet er von den drei Gründen, weshalb er sich engagiert - und wie die hiesige Gesellschaft Fluchtursachen verstärkt.

Stuttgart - Insgesamt 2043 Menschen auf der Flucht sind im Jahr 2021 im Mittelmeer ertrunken. Den Zahlen von Statista zufolge bedeutet dies einen starken Anstieg im Vergleich zu 2020, als 1448 Menschen ihren Fluchtversuch Richtung Europa im Mittelmeer mit dem Leben bezahlten. Der Stuttgarter Notfallsanitäter Mattes Szodrak von der Organisation Sea-Watch versucht, in Seenot geratene Geflüchtete zu retten. Er plädiert für sichere Fluchtrouten und ein Ende der Ausbeutung der Dritten Welt.