Die Brandursache muss noch geklärt werden. Foto: dpa

Im Schwarzwald brennt in der Nacht stundenlang ein Windrad, weil das Feuer in der Höhe nicht gelöscht werden kann. Es war nicht der erste Brand dort.

Seelbach - Beim Brand eines Windrades nahe Seelbach im Schwarzwald ist in der Nacht zum Freitag ein hoher Schaden entstanden. Verletzt wurde nach Angaben der Polizei niemand. Die Brandursache war zunächst nicht bekannt. „Derzeit liegen keine Hinweise auf strafbare Handlungen vor, die zum Ausbruch des Feuers geführt haben könnten“, hieß es in einer Mitteilung der Polizei. Der genaue Schaden ist noch unklar, er geht laut Polizei aber wohl „in die Hunderttausende“.

Feuerwehr kommt nicht an den Brandherd

Das Windrad steht auf dem Langenhard, einem Hochplateau im Ortenaukreis. Per Notruf wurde mitten in der Nacht von dort ein „großes Feuer“ gemeldet. Die Löscharbeiten an der etwa 110 Meter hohen Anlage waren laut Polizei schwierig. Weil die Feuerwehr nicht direkt an den Brandherd herankam, ließ sie das Feuer bis in die frühen Morgenstunden kontrolliert abbrennen. Herunter fallende Teile wurden abgelöscht. Einer der drei Flügel brach ab.

Die Polizei sperrte den Bereich um den Brandort weiträumig ab. Bereits in der Nacht war ein mit Wärmebildkamera ausgestatteter Polizeihubschrauber vor Ort. Auch eine speziell ausgerüstete Drohne sollte im Laufe des Tages noch nach Glutnestern suchen. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe nicht bestanden. „Da ist nun alles abgesperrt“, sagte ein Sprecher am Morgen.

Auf dem Langenhard hatte schon am 25. September 2013 ein Windrad gebrannt. Damals wurde der Schaden auf zwei bis drei Millionen Euro beziffert. Bei dem Feuer im Rotorgehäuse der Anlage war ebenfalls ein Flügel abgebrochen und auf den Boden gestürzt.