Im Zentrum des Rauhen Kapfs stehen sechs Hochhäuser des Star-Architekten Hans Scharoun. Foto: Stefanie Schlecht

Zu einer Zeit, als die Baupreise mal wieder unerschwinglich waren, wurde der Rauhe Kapf in Böblingen besiedelt. Das feiert der kleinste und feinste Böblinger Stadtteil mit einem großen Fest.

Es war der 18. April 1964, als sich der Spaten in den bewaldeten Aussichtsberg vor den Toren der Böblinger Innenstadt in den Boden senkte. Dieser Tag gilt als der Gründungstag der Siedlung auf dem Rauhen Kapf. Seit 1962 war die Siedlung geplant und der Plan war durchdacht: Die benachbarte IBM Deutschland, gegründet 1953, die sich spätestens seit 1962 mit der Software-Entwicklung für Großrechner auf Wachstumskurs befand, brauchte Arbeiter, Angestellte und Manager. Und alle drei Berufsgruppen brauchten ein Dach über dem Kopf.