In diesem Nachtclub in Orlando kamen 20 Menschen ums Leben. Foto: GETTY IMAGES NORTH AMERICA

Nach der Geiselnahme mit 20 Toten in einem Nachtclub in Orlando in den USA, hält die FBI einen terroristischen Anschlag für möglich.

Orlando - Bei einer Geiselnahme in einem Nachtclub im US-Bundesstaat Florida sind am Sonntag mindestens 20 Menschen getötet und mehr als 40 weitere verletzt worden. Die Tat in Orlando sei als Terrorismus eingestuft worden, teilten die Ermittlungsbehörden mit. Der Bundespolizei FBI zufolge könnte der Täter mit der Extremistenorganisation Islamischen Staat (IS) sympathisiert haben. Dies sei aber nicht sicher. In der bei Homosexuellen beliebten und voll besetzten Bar „Pulse“ lieferte sich demnach am frühen Morgen zunächst ein als Wachpersonal eingesetzter Polizist ein Feuergefecht mit dem Täter. Drei Stunden später beendete eine Spezialeinheit die Geiselnahme und tötete den Angreifer. Zu welchem Zeitpunkt die Opfer starben, blieb zunächst ebenso unklar wie das Motiv des Täters.

Der Verdächtige sei mit einer Art Sturmgewehr und einer Handfeuerwaffe bewaffnet gewesen, erklärte die Polizei weiter. Er habe zudem einen nicht näher beschriebenen Gegenstand bei sich gehabt. Die Polizei sprengte in dem Club einen Gegenstand. Einzelheiten ließ die Polizei vorerst offen. US-Präsident Barack Obama wies das FBI an, ihn kontinuierlich über den Fortgang der Ermittlungen in Orlando zu informieren, teilte das Präsidialamt mit. Zuvor habe das Heimatschutzministerium Obama einen ersten Überblick über das Geschehen gegeben.