Bei einem Unfall in Kernen-Stetten wurden am Freitag zwei Mädchen schwer verletzt. Zur Ursache des Unfalls hat die Polizei schon Vermutungen – vermutlich haben mehrere Faktoren dazu beigetragen.
Nach dem schweren Unfall mit zwei schwer verletzten Kindern in Kernen-Stetten laufen weiter die Untersuchungen zur Unfallursache. Am Freitagnachmittag waren dort zwei fünf und sechs Jahre alte Mädchen von einem Mercedes-Sprinter erfasst worden. „Beide sind schwer verletzt. Sie erlitten jeweils Frakturen, wobei bei einem Kind noch unklar ist, ob eine Operation notwendig wird“, erklärt ein Polizeisprecher.
Warum genau die 37 Jahre alte Fahrerin des Transporters an der roten Ampel nicht angehalten hat, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Möglicherweise hätten mehrere Faktoren dazu beigetragen, erklärt der Sprecher: „Es gibt den Verdacht einer überhöhten Geschwindigkeit. Zudem war die Fahrerin ortsunkundig und möglicherweise unachtsam.“ Dazu komme, dass die Fußgängerampel an der Unfallstelle zwar beidseitig aufgestellt sei. Die Sicht auf die rechte Fußgängerampel sei aber möglicherweise durch Bewuchs eingeschränkt gewesen.
Die Fußgängerfurt, an der sich der Unfall ereignet hat, ist bei der Polizei nicht als Unfallschwerpunkt bekannt. Wie der Sprecher mitteilt, gebe es dort „im Betrachtungszeitraum von fünf Jahren keinerlei verkehrspolizeiliche Auffälligkeiten“.