Bei einer Verpuffung im Chemieunterricht an einer Schule in Unterjettingen sind am Mittwochmorgen zwei Schüler verletzt worden, einer davon schwer. Der Zwölfjährige wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.
In einer Schule im Jettinger Teilort Unterjettingen zwischen Herrenberg und Nagold gelegen ist es am Mittwochvormittag zu einem schweren Unfall im Chemieunterricht gekommen. Bei einem Experiment, das im Rahmen des BNT-Unterrichts (Biologie, Naturphänomene, Technik, so nennt sich dieses Fach in Klasse 5 und 6) in einer Schule in Unterjettingen durchgeführt wurde, erlitten zwei elf- und zwölfjährige Schüler zum Teil schwere Verletzungen. Wie die Polizei mitteilt, ist der Unfall im Freien vor dem Schulgebäude passiert: Eine Schulklasse, bestehend aus 23 Schülerinnen und Schülern, hatte sich gegen 9.25 Uhr im Außenbereich der Schule versammelt, um dort den Versuch durchzuführen.
Verschiedene Stoffe werden hierbei gemischt und angezündet, um eine bestimmte Reaktion zu erwirken. Vermutlich, um die Reaktion zu beschleunigen, gab die 39 Jahre alte Lehrerin mehr brennbare Flüssigkeit zu den bereits reagierenden Stoffen hinzu. Dies hatte eine Verpuffung sowie eine Stichflamme zur Folge. Der zwölfjährige Schüler wurde schwer verletzt und musste vom Rettungshubschrauber, der an einem nahe gelegenen Feld landen konnte, in eine Klinik geflogen werden. Der elf Jahre alte Junge erlitt leichte Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, das er bereits wieder verlassen konnte.
Die anderen Schülerinnen und Schüler wurden vor Ort durch den Jettinger Pfarrer sowie die psychosoziale Notfallversorgung des Rettungsdienstes versorgt. Die Ermittlungen dauern an.