Der an Alzheimer erkrankte Ex-Fußball-Manager Rudi Assauer zieht sich aus dem Berufsleben zurück.

Gelsenkirchen - Der an Alzheimer erkrankte Ex-Fußball-Manager Rudi Assauer zieht sich aus dem Berufsleben zurück. „Am 30. April werde ich schweren Herzens mein Büro für immer schließen“, teilte der einstige „Mister Schalke 04“ auf seiner Facebookseite mit. Der 30. April ist sein 68. Geburtstag. In dem Büro in Gelsenkirchen hatte Assauer zusammen mit seiner Assistentin Interview- und Autogrammwünsche beantwortet.

Assauer hatte sich zu Jahresbeginn in mehreren TV-Sendungen und in seiner Autobiografie offen zu seiner Alzheimer-Erkrankung bekannt. „Abpfiff, nicht gelbe oder rote Karte, nein, Schluss, Aus, Ende. Unsere Dritte Halbzeit hat begonnen“, schrieb Assauer jetzt zusammen mit seiner Assistentin in Facebook. Dann zitierte er den bekannten Text von Trude Herr „Niemals geht man so ganz. Irgendwas von uns bleibt hier, es hat seinen Platz.“

Der im westfälischen Herten aufgewachsene Assauer hatte erfolgreich Bundesliga-Fußball bei Borussia Dortmund und Werder Bremen gespielt. Bundesweit bekannt wurde er vor allem als Manager von Schalke 04 und Mitverantwortlicher für Erfolge wie den Gewinn des Uefa-Cups 1997 und den Bau des neuen Schalke-Stadions. In der Öffentlichkeit präsentierte er sich gern als Fußball-Macho mit unverkennbarem Ruhr-Dialekt. 2006 trat Assauer als Manager bei Schalke 04 zurück.