Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt Foto: dpa

Nach der Bundestagswahl 2017 wäre ein schwarz-grünes Bündnis prinzipiell möglich - das sehen sowohl Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt als auch CSU-Chef Horst Seehofer so.

Nach der Bundestagswahl 2017 wäre ein schwarz-grünes Bündnis prinzipiell möglich - das sehen sowohl Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt als auch CSU-Chef Horst Seehofer so.

Berlin/München - Seltene Einigkeit: Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer und die Grünen-Fraktionschefin im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, halten ein schwarz-grünes Bündnis nach der Bundestagswahl 2017 prinzipiell für möglich.

"Das ist keine ideologische Frage mehr, sondern eine Frage von Personen. Wenn vernünftige Leute zusammenkommen, kann Schwarz-Grün funktionieren", erklärte der bayerische Ministerpräsident. Dies zeige sich in Hessen, "und das könnte sich 2017 auch im Bund zeigen", sagte Seehofer der "Welt am Sonntag".

Göring-Eckardt sagte: "Wir schließen nichts aus, wir verabreden aber auch nichts." In der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) fügte sie hinzu: "Eins ist jedoch schon jetzt klar: Das werden keine leichten Verhandlungen." Zu einem Dreierbündnis mit SPD und Linkspartei äußerte sie sich eher skeptisch. Wenn sich die Linke außenpolitisch nicht bewege, werde es Rot-Rot-Grün im Bund nicht geben.

Seehofer lobte Göring-Eckardt auch persönlich. Seine Hoffnung ruhe auf Pragmatikern wie ihr. "Mit solchen Leuten kann man arbeiten."