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Die Beamten wollten eine Schlägerei in einer Kneipe beenden.

Schwaikheim - Zwei Polizeibeamte sind in der Nacht zum Dienstag leicht verletzt worden, nachdem sie eine Schlägerei in eine Kneipe in der Winnender Straße beenden wollten. Unter den Augen zahlreicher Zuschauer war es zu einem Angriff gegen die Polizeibeamten gekommen.
Kurz vor 2.30 Uhr war laut Polizei ein Notruf eingegangen. Der Anrufer berichtete, dass es einen Streit zwischen zehn bis 20 Personen gebe und eine Auseinandersetzung unmittelbar bevorstehe. Als eine erste Streife in der Kneipe eintraf, schlug ein 19-Jähriger gerade einem auf dem Boden liegenden 26 Jahre alten Mann mehrfach mit der Faust in das Gesicht. Die beiden Polizeibeamten griffen sofort ein, um weitere Angriffe des 19-Jährigen zu verhindern. Hierzu setzte ein Polizeibeamter einen Einsatzstock ein und versuchte den 19-Jährigen von seinem Opfer zu trennen.

Beamte müssen auf Verstärkung warten

Der junge Mann widersetzte sich massiv und griff nun die beiden Polizisten an und beleidigte sie fortwährend. Hierbei versuchte er einen Polizeibeamten in den Schwitzkasten zu nehmen und diesem den Schlagstock zu entreißen. Ein 19-jähriger Mittäter störte die versuchte Festnahme und griff die Polizeibeamten ebenfalls an. Beide Beamten wurden durch die Angriffe leicht verletzt und mussten sich kurzzeitig aus der Kneipe zurückziehen, um auf Verstärkung zu warten.

Polizisten beleidigt

Nachdem weitere Einsatzkräfte eingetroffen waren, stellte sich der Mittäter freiwillig und wurde daraufhin vorläufig festgenommen. Als er zum Streifenwagen gebracht werden sollte, griff nun der Haupttäter die Beamten an und versuchte, seinen Bekannten zu befreien. Er wurde daraufhin von weiteren Beamten überwältigt und zu Boden gebracht. Hierbei rief er erneut laute Beleidigungen gegen die Polizisten aus.
Bei dem Haupttäter wurde eine Atemalkoholkonzentration von beinahe zwei Promille festgestellt. Auf beide Täter, bei denen es sich um Deutsche handelt, kommt nun ein Strafverfahren zu. Die verletzten Polizeibeamten konnten ihren Dienst fortsetzen.
Bei dem Einsatz waren insgesamt acht Streifenbesatzungen aus dem gesamten Rems-Murr-Kreis vor Ort. Weitere Streifen aus Stuttgart und Ludwigsburg hatten sich bereits auf der Anfahrt befunden, wurden dann jedoch nicht mehr benötigt.