Der Schuss aus der Polizeipistole war offenbar ein Signal für den Kollegen. Foto: dpa

Ein Pistolenknall hat am Montag in Schwaikheim zu wilden Spekulationen geführt. Die Polizei wiegelt ab: Der Schuss sei ein Signal gewesen, um einem Kollegen bei der Verfolgung eines Flüchtigen die Richtung zu weisen.

Schwaikheim - Ein Schuss in die Luft aus einer Polizeiwaffe in Schwaikheim hat am Montag zu einigen Spekulationen in sozialen Netzwerken geführt. Von Geiselnahme bis Mord reichten die Vermutungen. Die Polizei versichert, dass es sich bei dem Schuss lediglich um das Signal eines Beamten an seinen Kollegen gehandelt habe, der einer flüchtenden Person hinterher gewesen sei.

Die beiden Streifenbeamten hätten gegen Mittag zwei Personen in der Schwaikheimer Schönbühlstraße einer Routinekontrolle unterziehen wollen, heißt es im Bericht der Polizei. Während einer der Männer weiter auf die Beamten zuging, sei der andere zurückgeblieben und habe sich offenbar verstecken wollen. Deshalb habe sich auch die Polizeistreife aufgeteilt. Während der eine Beamte bei der ersten Person blieb, rannte sein Kollege dem zweiten Mann hinterher, der tatsächlich die Flucht ergriffen habe.

Als der Sichtkontakt zu seinem Kollegen abriss und ein Funkkontakt nicht möglich gewesen sei, habe der eine Beamte gegen 12.15 Uhr einen Schuss in die Luft abgegeben, um auf die Fluchtrichtung hinzuweisen, heißt es seitens der Polizei. Tatsächlich habe man einen 33-jährigen Mann im Zuge einer weiteren Verfolgung stellen können. Eine Überprüfung der beiden Männer habe aber bisher keine Erkenntnisse darüber ergeben, warum der eine Mann die Beine in die Hand genommen habe.