Willsch'an wecka? -Noi, i han scho gfrühschtückt! Foto: dpa

Rolf Schippert und Friedrich Bamesberger senden uns schwäbische Geschichten zu.

Leser Rolf Schippert aus Oberschlechtbach nimmt Bezug auf die zahlreichen Zuschriften unserer Leserinnen und Leser, die sich mit der schwäbischen Art zu grüßen beschäftigt haben: "Dr Fritz guckt zum offena Fenschter naus, so aus basle däh. Geht ein Fremder die Straße entlang ond griaßt zum Fritz nuff: ,So, frisch gmetzgad?' Dr Fritz isch irritiert ond fragt: ,Wieso, worom?' Dr Fremde sagt: ,Weil dr Sauriaßal zom Fenscher naushängt!"'

Leser Friedrich Bamesberger aus Sulzbach an der Murr schreibt: "Nachdem Sie zu meiner großen Freude wieder eine neue Rubrik (die kürzeste schwäbische Wegbeschreibung) eröffnet haben, möchte ich Ihnen dazu eine kleine Begebenheit erzählen, die sich in einer Gemeinde im Zabergäu zugetragen hat. Auf meine Frage nach dem Haus eines Wengerters erhielt ich von einem älteren Herrn die Antwort: ,Am Rathaus lenks, na schiaßat Se direkt druff nuff!'

Eine andere wahre Begebenheit aus meiner Schulzeit liefert den Beweis, dass es trotz der farbenreichen Muttersprache gelegentlich auch zu akustischen Missverständnissen kommen kann: An einem Sommermorgen in den Ferien besuchte ich meinen Nachbarn und Jugendfreund:

,Guta Morga, Frau Weber, isch dr Helmut scho uff?'

Noi, der schloft no, willsch'an wecka ?

Noi danke, i han scho gfrühschtückt!'

So viel zu Weckle und Aufwecken."

Unser schwäbischer Spruch des Tages kommt von Leser Karl Kurz aus Schwäbisch Gmünd: "I han amol oina kennt ghet, dui hot a Kend ghet von oim, dean hot se gar net kennt ghet."