Auf der Schwäbischen Alb gibt es viele bedeutende Höhlen. Foto: Leserfotograf occuli-holzi

Baden-Württemberg könnte bald eine vierte Unesco-Welterbestätte sein Eigen nennen: Die Chancen stehen gut, dass die Höhlen auf der Schwäbischen Alb mit Eiszeitkunst in die Liste aufgenommen werden.

Baden-Württemberg könnte bald eine vierte Unesco-Welterbestätte sein Eigen nennen: Die Chancen stehen gut, dass die Höhlen auf der Schwäbischen Alb mit Eiszeitkunst in die Liste aufgenommen werden.

Stuttgart - Die Chancen der Schwäbischen Alb mit den Höhlen der ältesten Eiszeitkunst auf den Titel als Unesco-Welterbestätte steigen. Die Kultusministerkonferenz hat den Antrag positiv bewertet, wie das Kultusministerium am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. „Die Entscheidung der Kultusministerkonferenz, den Vorschlag Baden-Württembergs Höhlen der ältesten Eiszeitkunst zu nominieren, kann als ein sehr großer Erfolg für das Land gewertet werden“, sagte die baden-württembergische Wissenschaftministerin Theresia Bauer (Grüne).

Die Höhlen der ältesten Eiszeit wurden vom Fachbeirat auf den ersten Platz gesetzt. Grundvoraussetzung für einen Antrag auf den Status ist, dass eine Stätte von „außergewöhnlichem universellen Wert“ sein muss. Wie ein Ministeriumssprecher mitteilte, ist nun davon auszugehen, dass auch die Unesco-Kommission in Paris dem Vorschlag zustimmt.

Derzeit liegen 4 von bundesweit 38 Welterbestätten im Südwesten. Neben der Klosteranlage Maulbronn sind es der obergermanisch-rätische Limes, die Klosterinsel Reichenau und die prähistorischen Pfahlbauten am Bodensee.