Nach dem umstrittenen Einsatz von Asylbewerbern als Kofferträger will der Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd, Richard Arnold (rechts), nun Flüchtlinge bei der Landesgartenschau einsetzen. Foto: dpa/Archivbild

Nach dem umstrittenen Einsatz von Asylbewerbern als Kofferträger will der Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd, Richard Arnold (CDU), nun Flüchtlinge bei der Landesgartenschau einsetzen. Etwa bei der Kartenkontrolle oder der Kinderbetreuung.

Schwäbisch Gmünd - Nach dem umstrittenen Einsatz von Asylbewerbern als Kofferträger will der Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) nun Flüchtlinge bei der Landesgartenschau einsetzen. „Wir möchten eine Gartenschau für alle Bürger. Und da gehören auch Flüchtlinge dazu“, sagte Richard Arnold (CDU) der „Heilbronner Stimme“.

50 Asylbewerber sollen bei der Blumenschau im kommenden Jahr eingesetzt werden. Sie könnten bei der Kartenkontrolle oder der Kinderbetreuung helfen, sagte der Rathauschef.

Schon jetzt beteiligten sich 20 Asylbewerber an ehrenamtlichen Bürgerprojekten zur Vorbereitung der Gartenschau. Arnold möchte mit den Arbeitsmöglichkeiten die Integration von Flüchtlingen fördern. Aus rechtlichen Gründen ist es für die meisten Asylbewerber schwierig, eine reguläre Arbeit zu finden. Es bleibt deshalb oft nur die Möglichkeit, eine gemeinnützige Arbeit aufzunehmen, für die sie 1,05 Euro pro Stunde bekommen dürfen.

Im Sommer hatte Arnold Asylbewerber als Gepäckträger am Gmünder Bahnhof eingesetzt. Nach Protesten hatte die Bahn die Zusammenarbeit mit der Stadt allerdings eingestellt. Die Flüchtlinge hätten nach eigenem Bekunden gerne weiter als Gepäckträger gearbeitet.