Blick von Aussichtsturm auf das Gelände der Landesgartenschau Foto: dpa

Am Mittwoch startet die Landesgartenschau in der Stauferstadt. Einige Höhepunkte sollten Gäste nicht verpassen.

1000 Bäume, 30 000 Stauden und 10 000 Quadratmeter Blumenbeete: In Schwäbisch Gmünd öffnet am Mittwoch (30.4.) die Landesgartenschau. Die Veranstalter erwarten bis zum Ende im Oktober rund 750 000 Besucher. Für Tourismusminister Alexander Bonde (Grüne) geht es bei dem Ereignis weniger um Blumen, sondern mehr um die Stadtentwicklung. Durch die Schau sei ein „umfassender Städteumbau» angestoßen worden.“ Und: „Ganze Stadtteile präsentieren sich heute in einem völlig neuen Erscheinungsbild“, sagt Bonde. Die 850 Jahre alte Stauferstadt wurde als Vorbereitung auf die Schau regelrecht aufpoliert: Neue Straßen, Wege, Brücken und Gebäude wurden gebaut, auch ein renovierter Flusslauf soll Gmünd verschönern.

Filmaufnahmen von Bauarbeiten

Mit Filmaufnahmen von den Umbauarbeiten und Sanierungen hat der Gerhard Schiff vom Filmclub Gamundia Schwäbisch Gmünd die Veränderung in der Stadt dokumentiert. Seine Videos zeigen zum Beispiel die aufwendigen Umbauten des Remsparks oder den Abriss der alten Bahnhofsbrücke und vermitteln so einen Eindruck, wie sich die alte Stauferstadt seit dem Jahr 2011 mehr und mehr wandelte. http://www.schwaebisch-gmuend.de/6573.php

Besucherinformation und Eintrittspreise

Die Tageskarte kostet 16 Euro (ermäßigt 13 Euro), Kinder und Jugendliche zahlen 4,50 Euro. Ein Erwachsener mit beliebig vielen Kinder zahlt 20 Euro. Zwei Erwachsene mit Kindern zahlen 36 Euro. Geöffnet täglich von 9 bis 19 Uhr. Parkplätze gibt es Gleisareal im unteren Bereich der Schau, dem sogenannten Erdenreich, und im oberen Teil, dem Himmelsgarten. Ein Tagesparkticket kostet 3 Euro.

25 Höhepunkte der Schau

Das Angebot für Besucher ist schier ausufernd. Ratsam erscheint es, die drei Bereiche der Gartenschau von oben nach unten zu erkunden. Gäste sollten also im „Himmelreich“ (hier hält ein Shuttle-Bus) starten, um von dort bergab bis in die Innenstadt zurück zu laufen. Einen detaillierten Überblick und 25 Highlights der Landesgartenschau liefert unsere digitale Karte. XXX ADRESSE XXX Eine kleine Auswahl an Sehenswürdigkeiten:

1. Streichelzoo

Junge Gäste erwarten hier Kaninchen, Tauben, Hühner, Enten und Gänse. Sie erfahren, was zum Beispiel aus Fellen, Federn und Wolle hergestellt werden kann.

2. Himmelsstürmer

Der Turm ist das Wahrzeichen der Schau. Aus 40 Meter Höhe blicken Besucher auf den Landschaftspark Wetzgau. Die Fassade besteht aus Lärchenholzschindeln und Spiegelkacheln.

3. Wasserspielplatz

Der Wasserspielbereich und der Floßteich laden zum Experimentieren mit Wasser ein. Die Holzflöße erinnern an die Tradition des Flößens, das in der Region früher weit verbreitet war.

4. Hanf-Irrgarten

Der 7000 Quadratmeter große Irrgarten wurde aus THC-freiem Nutzhanf (Cannabis sativa var. sativa) angelegt.Ein kurzer und ein langer Weg führen zu einer grünen Oase im Zentrum.

5. Waldseilgarten

Der größte Klettergarten in der Region. Gäste zahlen allerdings extra Eintritt: Eine Karte für alle Bereiche kostet 19 Euro, ermäßigt 12 Euro. Dafür gibt es 80 Übungen und Aufgaben

6. Waldentdeckersteg

Dieser Steg aus Eichen- und Douglasienholz windet sich in zwei Abschnitten auf insgesamt 470 Meter Länge durch das Taubental.

7. Meditationsweg

Der Meditationsweg Lebensweg verbindet das Begegnungszentrum „Kirche mittendrin“ und den Kreuztisch, den die Kirchen verantworten.

8. Jugendpark

Das Areal umfasst eine große Drehscheibe, einen Slacklineparcours, Trampoline und ein Kleinspielfeld für Ballsportarten.

9. Remsstrand

Im Mündungsbereich von Josefsbach und Rems ermöglichen Terrassen und Sitzstufen das Sonnenbaden, es gibt Strandkörbe und Sonnenschirme – und Sand aus aller Welt.

10. Forum Gold und Silber

Fünfstöckiger kubusförmiger Neubau, in dem sich die Region mit Ausstellungen präsentiert. Künstler richten im dritten Obergeschoss zeitweise ihr Atelier ein und bieten Workshops an.