Die Passagierzahlen am Stuttgarter Flughafen gingen 2013 zurück Foto: dpa

Der Passagierschwund auf dem Flughafen Stuttgart bestätigt nach Auffassung der Schutzgemeinschaft Filder, dass ihr Widerstand gegen den Ausbau vor rund 14 Jahren goldrichtig gewesen ist.

Stuttgart - Der Passagierschwund auf dem Flughafen Stuttgart bestätigt nach Auffassung der Schutzgemeinschaft Filder, dass ihr Widerstand gegen den Ausbau vor rund 14 Jahren goldrichtig gewesen ist. „Die Flughafenchefs müssten uns unendlich dankbar sein“, sagte der Vorsitzende Steffen Siegel am Mittwoch, nachdem die Flughafengesellschaft tags zuvor einen Abwärtstrend gemeldet hatte.

Die Passagierzahl sank 2013 um 1,5 Prozent auf 9,59 Millionen, die Zahl der Flüge um 5,3 Prozent auf 124 588. Zum Vergleich: Vor Jahren war die mögliche Kapazität mit rund 14 Millionen Passagieren beziffert worden. Die Zahl der Flugbewegungen lag zeitweise über der Marge von 164 000. Im Jahr 2000 peilten die Flughafenchefs 23 Millionen Fluggäste mit Hilfe einer zweiten Start-und-Lande-Bahn an. 2007 nahm das Vorhaben konkretere Züge an.

„Ohne den einzigartigen Widerstand der Schutzgemeinschaft Filder und der vielen Filderkommunen sowie Filderbürger und -bürgerinnen hätten wir heute gigantische Baustellen und eine zweite Betonpiste quer über fruchtbarste Filderfelder“, erklärte Siegel. Jetzt werde immer deutlicher, dass die Flughafenchefs in ihrem Wachstumswahn und mit ihren Prognosen „dramatisch danebenlagen“.