Im Schulalltag seien FFP2-Masken laut Stiftung Warentest ungeeignet. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Keine der geprüften FFP2-Masken für Kinder überzeugte die Stiftung Warentest. Sie empfiehlt andere Masken für den Schulalltag.

Berlin - Die Stiftung Warentest hält keine der geprüften FFP2-Masken für Kinder für geeignet. Ihr Atemwiderstand sei zu hoch und der Komfort beim Atmen gering, erklärten die Verbraucherexperten am Freitag in Berlin. OP-Masken seien im Schulalltag die bessere Wahl.

Sechs- bis zwölfjährige Kinder haben eine weniger kräftige Atmung als Erwachsene und etwa die Hälfte von deren Lungenvolumen. Masken für Kinder sollten den Experten zufolge deshalb einen hohen Atemkomfort bieten. Bei den 16 von der Stiftung Warentest geprüften FFP2-Kindermasken sei der Atemwiderstand allerdings ähnlich wie bei Erwachsenenmasken oder habe sogar über deren Grenzwerten gelegen.

Getestet wurden 15 Masken, die Kindereignung und einen FFP2-Schutz suggerieren

Wo ein hohes Infektionsrisiko bestehe, etwa im vollen Schulbus, könnten Kinder eine Erwachsenenmaske von 3M kurzzeitig tragen. Die 3M Aura 9320+ überzeugte demnach bereits im Test für Erwachsene. Für Kinder sei der Atemwiderstand bei dieser Maske akzeptabel und ihre Filterwirkung hoch. Zudem passe sie auch kleinen Köpfen.

Für lange Einsätze ist aber auch diese Maske nicht geeignet. Spätestens nach 75 Minuten Tragedauer sollten Erwachsene bei FFP2-Masken eine 30-minütige Pause einlegen, Kinder erst recht. Mit dem Schulalltag ist das kaum vereinbar.

Getestet wurden 15 Masken, die Kindereignung und einen FFP2-Schutz suggerieren. Außerdem wurde die 3M-Maske für Erwachsene auf Kindereignung geprüft.