Georg Nüßlein auf den Fluren des Bundestags – während Ermittler sein Büro durchsuchen. Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Der bayerische CSU-Bundestagsabgeordnete Georg Nüßlein ist wegen des Verdachts der Bestechlichkeit in den Fokus der Ermittler geraten. Sein Fraktionsamt lässt er ruhen.

München - Der Zugriff erfolgte blitzartig, zur Verblüffung aller – und jetzt hat der CSU-Bundestagsabgeordnete Georg Nüßlein einiges zu erklären. Wenn er denn will. Bisher wollte er nicht. Nur ein Wort des 51-Jährigen ist überliefert. „Haltlos“ nennt Nüßlein die Vorwürfe, deretwegen Ermittler am Donnerstag nicht nur sein Abgeordnetenbüro im Bundestag, sondern auch seine Berliner Wohnung, sein Haus in Bayerisch-Schwaben und die CSU-Kreisgeschäftsstelle in Günzburg durchsucht haben – fast noch in derselben Minute, in der der Bundestag im Handumdrehen die Immunität Nüßleins aufgehoben hatte. Sein Amt als stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion lässt er ruhen, wie am Freitag bekannt wurde.