Zur Einweihung ist die neue Halle gleich voll gewesen. Foto: Michael Steinert

Der Sporthallenneubau ist fertig und begeistert Politiker, Lehrer und Schüler gleichermaßen.

S-Ost - Etwas mehr als zwei Jahre hat es laut Martin Ritz, Architekt des Planungsbüros Glück und Partner, gedauert, bis der Sporthallenneubau mit Erweiterung der Schulräume für das Schulzentrum Ostheim fertig war, „inklusive des Abrisses der alten Halle“. Er freue sich, dass es gelungen sei, in enger Kooperation mit dem städtischen Hochbauamt nicht nur den Zeitrahmen einzuhalten, sagte Ritz bei der Einweihung des Neubaus am Freitag. Er sei auch froh, dass der Kostenrahmen eingehalten worden sei. 7,7 Millionen Euro hat die Stadt in den Neubau investiert, etwas mehr als 200 000 Euro sind dabei in die Ausstattung und die Anschaffung neuer Sportgeräte geflossen.

„Mit der neuen Sporthalle im Schulzentrum Ostheim verbessert sich im Stuttgarter Osten die Lage sowohl für den Schul- auch den Vereinssport“, ist der Stuttgarter Oberbürgermeister Wolfgang Schuster überzeugt, der die 43 mal 23 Meter große Halle für sehr gelungen hält. Im Bau sind weitere Nebenräume, Betreuungsräume für die Werkrealschule, ein neuer Werkstatt- und ein Musikraum untergebracht. Mit der Investition von knapp acht Millionen Euro werde der Schulstandort langfristig gesichert, ist der OB überzeugt und unterstrich, dass es der Stadt ein wichtiges Anliegen ist „jungen Menschen optimale Sportmöglichkeiten zu bieten.“ Dies gelte freilich nicht nur im Osten der Stadt. Der Gemeinderat habe weitere 30 Millionen Euro für Um- und Neubaumaßnahmen im gesamten Stadtgebiet zur Verfügung gestellt. Mit der Erweiterung der Schulräume in Ostheim wolle die Stadt zudem erreichen, dass die Schüler in Räumen mit angenehmer Atmosphäre die Schule als ein Stück Heimat erleben.

Es war ein langer Weg bis zum Bau der Sporthalle

Die beiden Schulleiter Wolfgang Schlosser und Gerhard Menrad erinnerten daran, dass es ein langer Weg gewesen sei bis zum Bau der Sporthalle. Bereits 1998 seien erste Pläne für den Neubau einer Sporthalle fertig gewesen – nur die Realisierung ließ auf sich warten. Dafür sei das Ergebnis nun umso begeisternder, wie Schlosser in seiner Rede zum Ausdruck brachte, in dem er den Neubau nicht nur als funktional gelungen bewertete, sondern das Objekt als Pracht- oder Schmuckstück für den Stuttgarter Osten bezeichnete. „Und dies, obwohl ich sonst solche Wort nicht benutze.“

Die Halle sei als ein von Licht durchfluteter Raum sehr schön. „Sie ist einfach, schlicht und doch gelungen“, so Schlosser. Was ihn begeistert: obwohl es von der Größe und von Höhenentwicklung her eine der größten Sporthallen der Landeshauptstadt sei, sei dies von außen nicht zu erkennen, der Neubau füge sich hervorragend in das bestehende Umfeld ein.

Gerhard Menrad verwies auf die Vorteile, die die neue Halle für die Schulen bringt. So müssten die Schüler, die zuletzt Sportstätten anderer Einrichtungen hätten nutzen müssen, nicht mehr so viele Straßen überqueren, was die Sicherheit der Schüler erhöhe. Außerdem sei man bei der Sundenplangestaltung nicht mehr von der Taktung anderer Schulen abhängig und könne die Sportstunden nun nach den eigenen Bedürfnissen festlegen. Menrad ließ keine Zweifel daran aufkommen, dass es den Pädagogen wichtig ist, den Sportunterricht nicht nachrangig anzubieten. Schließlich würde dort die Motorik der Schüler gefördert, deren Fitness unterstützt und es werde ein Anlass zur Bewegung gegeben, gerade für jene Schüler, die im Schulzentrum ganztägig betreut würden.

Fakten zum Neubau:

Schulen: Das Schulzentrum Ostheim setzt sich aus der Grund- und Werkrealschule sowie der Realschule zusammen. Insgesamt werden hier 800 Schüler unterrichtet, 300 davon bisher in der Ganztagesbetreuung – mit steigender Tendenz.

Halle: Die moderne Halle wurde in Sichtbetonbauweise mit einer Stahl-Holz-Dachkonstruktion gebaut. Helles Holz findet sich auch im Innenausbau wieder. Mit diesem wurde laut dem Architekten Martin Ritz die „Wertigkeit der Halle“ unterstrichen.

Nutzer: Die Halle steht künftig nicht nur den Schülern zur Verfügung, die nach dem Abschluss der Bauarbeiten inzwischen auch wieder einen attraktiven Schulhof haben. Auch Vereine können die lichte Halle künftig für ihre sportlichen Aktivitäten nutzen.