Die Schulsozialarbeit in Göppingen kann Schüler und Lehrkräfte unterstützen und ihnen bei Problemen zur Seite stehen. Nun soll sie umstrukturiert werden. Wie geht es den Beschäftigten damit? Einblick in eine herausfordernde Arbeit.
In einer Debatte des Göppinger Gemeinderat wurde kürzlich beschlossen, die 15,15 Stellen der Schulsozialarbeit in Göppingen keinesfalls aufzustocken. Die bestehenden Stellen werden zudem umverteilt, mit der Gefahr, dass manche Schüler weniger Unterstützung erhalten könnten. Beate Wagner vom SOS-Kinderdorf in Göppingen berichtet, dass die Schulsozialarbeit vermehrt in Anspruch genommen wird. Die psychischen Belastungen der Kinder und Jugendlichen führt sie zum einen auf die Nachwirkungen der Corona-Pandemie zurück. Zum anderen habe aber auch das Aufwachsen der Kinder mit einer gewissen Omnipräsenz der sozialen Medien Auswirkung auf die Aufmerksamkeitsspanne und die Psyche der Kinder. Dennoch kann sie den hohen Zahlen der Kinder, die Schulsozialarbeit in Anspruch nehmen, auch etwas Positives abgewinnen. „Die Hemmschwelle, sich Hilfe zu holen, ist definitiv gesunken“, früher sei die Schulsozialarbeit verpönt gewesen, jetzt seien die meisten dankbar für das Angebot.