Durch die Coronavirus-Krise soll kein Schüler einen Nachteil bei den Abschlussprüfungen haben. (Symbolbild) Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb/Harald_Schreiber

Durch die Coronakrise und die damit verbundenen Schulschließungen hat die Landesregierung angekündigt, mit Rücksicht und Kulanz bei den Abschlussprüfungen zu agieren.

Stuttgart - Angesichts der Coronavirus-Krise und flächendeckender Schulschließungen hat die Landesregierung Rücksicht und Kulanz bei den anstehenden Abschlussprüfungen in Aussicht gestellt. Man gehe zwar davon aus, dass die Prüfungen zum geplantem Zeitpunkt kurz nach den Osterferien stattfinden, sagte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Dienstag in Stuttgart. Sie sagte aber auch: „Ob das jetzt die schwersten Prüfungen werden, 2020, das wage ich zu bezweifeln.“

Man werde mit geeigneten pädagogischen Maßnahmen auf die Lage reagieren. Die Lehrer begleiteten die Schüler bestmöglich auf dem Weg zu den Prüfungen. Man werde hochwertige Prüfungen und Abschlüsse gewährleisten, aus denen keiner einen Nachteil habe. „Ich verstehe, dass es da eine hohe Nervosität gibt.“

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Auf die Frage eines Journalisten, ob die Prüfungen einen Tick einfacher oder besser oder großzügiger benotet würden als sonst, sagte Eisenmann, sie würde sich diese Wortwahl nicht zu eigen machen, „aber ich höre mich jetzt auch nicht intensiv widersprechen“. „Die Lebenschancen dieser jungen Leute darf durch diese Krise nicht gemindert werden“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne).