Zwar gilt wieder Präsenzunterricht, doch seit Eintreten der Alarmstufe ist das nur noch mit Masken am Platz möglich – wie bereits im April an der Gottlieb-Daimler-Schule. Foto: /Stefanie Schlecht

Seit über anderthalb Jahren erleben Böblingens Schülerinnen und Schüler keinen normalen Schulalltag mehr. Doch wie sehr nimmt die Kinder die Pandemie mit – und wo können sie Hilfe suchen?

Böblingen - Mehr als anderthalb Jahre lang war für die meisten Schülerinnen und Schüler der digitale Unterricht normaler als der Unterricht im Klassenraum. Schule im eigenen Kinderzimmer und häufig fiel der Vereinssport weg, dann allmählich der Rückgang zur Normalität – aber eben auch nur fast. Die Pandemie schwirrt nach wie vor in den Köpfen der Kinder, ihre Sorgen um die eigene Gesundheit und die der Eltern und Großeltern ist allgegenwärtig. „Wir haben zu Beginn dieses Schuljahres schnell gemerkt: Es gibt Probleme“, sagt Andrea Honer, Schulleiterin der Albert-Schweitzer-Realschule (ASR) in Böblingen. Es sei bei den Lehrkräften der Eindruck entstanden, die Kinder wüssten „nicht mehr, wie man sich benimmt“.