Luftfilter in den Klassenräumen sollen ein Teil der Lösung beim Corona-Problem werden. Foto: dpa/Marijan Murat

Der Winter könnte für die Schüler aufgrund der Corona-Pandemie zu einer frostigen Angelegenheit werden. Denn Lüften ist angesagt. Dabei könnten Luftfilteranlagen Abhilfe schaffen, sagt der Landesschülerbeirat.

Baden-Baden - Der Landesschülerbeirat in Baden-Württemberg fordert die Anschaffung von Luftfilteranlagen für Klassenräume. Die Sprecherin des Beirats, Elisabeth Schilli, sagte dazu am Donnerstag dem Südwestrundfunk: „Dadurch würde man auch dem Lüftungsproblem entgehen, das ja auch noch nicht ganz geklärt ist - wie das funktioniert, wenn es Minusgrade hat.“ Die derzeit geltende Maskenpflicht für Schüler ab der fünften Klasse hält sie nicht für das optimale Mittel zur Bekämpfung der Pandemie.

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Die bereits kritisierte fehlende Verfügbarkeit von Luftfilteranlagen sieht Schilli weniger als Problem an - mehr den hohen Preis. Doch auch dies lässt die Schülervertreterin als Absage für solch eine Lösung nicht gelten: „Allerdings muss man hier auch sehen, dass es sich nicht um eine Investition bis zu den Weihnachtsferien handelt, sondern dass uns die Pandemie noch eine Weile begleiten wird“, sagte sie dem SWR.

Helfen könnte aus Sicht Schillis zudem „ein rollierendes System, bei dem ein Teil der Klasse zu Hause bleibt und der andere Teil da ist“. Dank des Sofortausstattungsprogramms der Landesregierung seien die Schulen dafür ausgerüstet. Schilli sprach sich dafür aus, das Lernen zu Hause „lieber jetzt auszuprobieren, solange man noch die Hälfte der Zeit in den Präsenzunterricht kommen kann, anstatt auf den nächsten Lockdown zu warten, dann nach Hause zu gehen und plötzlich zu bemerken, was alles nicht funktioniert, wenn es eigentlich schon zu spät ist“.