Der Daimler-Verkaufspavillon Foto: Mathias /Kuhn

Die Linden-Realschule und das Wirtemberg-Gymnasium in Untertürkheim leiden unter Raummangel. Der leer stehende Daimler-Verkaufspavillon könnte genutzt werden.

Seit Jahren arrangieren sich die Linden-Realschule und das Wirtemberg-Gymnasium Untertürkheim mit den beengten Platzverhältnissen. Wegen andauernder Sanierungsmaßnahmen der Klassenräume und der Toiletten behelfen sich die Schulen mit Containern, die auf dem Pausenhof platziert wurden. „Sie schränken die Bewegungsmöglichkeiten unserer Schülerinnen und Schüler erheblich ein“, sagt Sabine Albrecht, die Rektorin der Linden-Realschule. Ursprünglich als Interimslösung für wenige Jahre geplant, gehören die Ausweichklassenzimmer nach mehrfacher Verlängerung der Standzeit seit zwei Jahrzehnten zum Inventar. Noch. „Die Genehmigung für die Container läuft endgültig zum Schuljahr 2024 aus, das heißt in zwei Jahren würden drei Klassenräume wegfallen, was erheblichen Einfluss auf die möglichen Eingangsklassen bereits in den kommenden beiden Jahren hat“, sagt Jürgen Sauter, Rektor des Wirtemberg-Gymnasiums. Jetzt ergibt sich für das Schulzentrum eine unerwartete Erweiterungsmöglichkeit. Luftlinie 250 Meter entfernt steht der Verkaufspavillon der Daimler AG in der Albert-Dulk Straße 9 leer. „Der Pachtvertrag läuft aus und wird von Daimler nicht verlängert“, heißt es in einem Antrag des Untertürkheimer Bezirksbeirats.