Wie geht es Eltern, Schulkindern und Lehrkräften vor dem Schulanfang – und was geht ihnen durch den Kopf? Den Anfang macht eine Mutter aus Weil der Stadt (Teil 1).
Der Schulanfang nach den Sommerferien ist immer ein Neustart, sagt die 41-jährige Juliane Bischoff und Mama des zehnjährigen Tom. Dieses Jahr besonders, denn Tom wechselt von der Grundschule in die Realschule. „Grundschule ist ein Kapitel wie der Kindergarten“, betont sie. Da schaue man immer wieder mit anderen Augen aufs Kind. Gerade in der weiterführenden Schule würden die Kinder noch selbstständiger werden. So schön die Sommerferien, in denen man richtig durchatmen kann, auch sind, so schön sei es auch, dass Tom wieder mit Freude zur Schule gehe: „Je weiter weg die letzten Ferien sind, desto größer wird wieder die Freude auf die Schule.“
Sie blickt dem neuen Schuljahr aber auch gespannt entgegen, weil sie und ihr Mann beide berufstätig sind: „In der Grundschule gab es verlässliche Betreuungszeiten, die man dazu buchen konnte. Das gibts jetzt nicht mehr.“ Einen Stundenplan gibts aber noch nicht, sie vermutet, der werde am ersten Schultag verteilt. Aber sie ist optimistisch, sagt sie, sie arbeitet im Ort, kann länger Mittagspause machen und ihr Mann gehe früh zur Arbeit, sodass Tom dann de facto nicht lange allein sein müsste.