Ein Geschoss zerstörte ein Seitenfenster einer Lok im Bereich des Maschinenraums. Foto: Polizei

Die Polizei fahndet weiter nach dem Schützen, der am Donnerstagabend mit einer Kleinkaliberwaffe auf zwei fahrende Züge geschossen hat.

Geislingen - Nach Schüssen auf zwei fahrende Lokomotiven in Geislingen an der Steige (Landkreis Göppingen) hat ein Zeugenaufruf bislang keine Hinweise auf Täter erbracht. Wie ein Sprecher der Bundespolizei am Samstag mitteilte, werden die Lokomotivführer der beiden Güterzüge am Montag zu näheren Details des Vorfalls weiter befragt. Auch die Ermittlungen sollen fortgeführt werden.

Nach ersten Erkenntnissen waren die Schüsse aus Kleinkaliberwaffen am Donnerstagabend zwischen 19.15 Uhr und 19.34 Uhr vermutlich aus Richtung eines nahen Sportplatzes abgegeben worden. Ein Geschoss zerstörte ein Seitenfenster einer Lok im Bereich des Maschinenraums. Die Lok wies seitlich an der Außenwand eine weitere Beschädigung auf und war infolge dessen nicht mehr fahrbereit.

Die andere Lok fuhr zum Tatzeitpunkt Richtung Geislingen. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Die Gleissperrungen hatten zu erheblichen Beeinträchtigungen des Bahnverkehrs geführt. Neben Beamten des Bundespolizeireviers Ulm waren Kräfte der Landespolizei sowie kurzzeitig ein Polizeihubschrauber im Einsatz.