Die 16 Jahre alte Schwedin Greta Thunberg ist die Initiatorin der internationalen Schülerstreiks für eine energischere Klimaschutz-Politik. Foto: dpa

Der Staat darf das Unterlaufen der Schulpflicht nicht akzeptieren – auch nicht für einen guten Zweck, meint unser Kommentator Norbert Wallet.

Berlin - Keine Frage: Der „Friday for Future“ ist ein großer Erfolg. An diesem Freitag sollen in mehr als 1000 Städten in 89 Ländern Schüler auf die Straße gehen, um für eine energischere Klimaschutz-Politik zu demonstrieren. Deutschland ist eine Herzkammer des Protestes. Doch an die Freitagsdemos knüpfen sich eine Reihe heiß diskutierter Fragen. Die vielleicht umstrittenste ist: Warum müssen die Proteste in Form eines „Schulstreiks“, also während der Schulzeit durchgeführt werden?