Der 65-jährige Eugen Ruge muss auf eine öffentliche Feierstunde zu seiner Einführung als Mainzer Stadtschreiber verzichten. Foto: dpa/Asja Caspari

Der Schriftsteller Eugen Ruge ist der Mainzer Stadtschreiber 2020. Die geplante öffentliche Feierstunde zu seiner Einführung mit anschließender Lesung wurde jedoch wegen der Coronavirus-Krise abgesagt.

Mainz - Der Schriftsteller Eugen Ruge wird am Freitag, 13. März, der neue Mainzer Stadtschreiber. Die geplante öffentliche Feierstunde zu seiner Einführung mit anschließender Lesung wurde jedoch wegen der Coronavirus-Krise abgesagt. Kulturdezernentin Marianne Grosse (SPD) will dem 65-Jährigen aber die Ernennungsurkunde überreichen.

Mit dem Debüt zum Erfolg

Bei der Entscheidung für ihren Literaturpreis würdigten die Stadt Mainz sowie die Fernsehsender ZDF und 3 Sat den Romanautor als „Meister im Schildern von Familienbeziehungen und Lebensentwürfen, geschrieben in einer klaren Sprache mit souveränem Gespür für Dialoge, Tempo und Pointe“. Der 36. Träger des Literaturpreises wurde im Ural geboren und wuchs in der DDR auf. Im Alter von 57 Jahren legte er seinen ersten Roman vor, „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ – und gewann damit 2011 den Deutschen Buchpreis. In seinem Debüt verarbeitete er die Geschichte seiner Familie – ebenso wie in seinem jüngsten Roman „Metropol“.