Christian Tschugmell ist jeden Tag in seinem Garten und kümmert sich um seine Blumenpracht. Foto: V/eronika Andreas

Schrebergärten und der Trend zur Selbstversorgung boomen. Wir durften uns das Reich eines Hobbygärtners in Degerloch ansehen. Er erklärt, was er alles anbaut und warum man lieber frühmorgens gießen sollte.

Christian Tschugmell lehnt an seinem Gartentor, hinter ihm ein Blütenmeer aus Hibiskus und Rosen. „Es blüht nicht so schön, wie die anderen Jahre“, erzählt der 71-Jährige und klingt kritisch. Er ist seit 40 Jahren Mitglied im Verein der Gartenfreunde Degerloch. Anfangs noch ohne einen Kleingarten, später pachtete er für 4000 D-Mark sein Gartengrundstück an der Oberen Pfullinger Straße. Es hat schon lange nicht mehr geregnet, die Regenwasserspeicher sind leer, und die Sonne macht nicht nur Menschen, sondern auch vielen Pflanzen zu schaffen. „Die Rosenblüten sind kleiner und weniger gefüllt“, erklärt Tschugmell. Auch seine Wassermelonen seien im Vorjahr prächtiger ausgefallen. Salat hat der Hobbygärtner erst gar keinen gepflanzt. Das ergebe bei dieser Hitze keinen Sinn, sagt er.