Im Schorndorfer Rathaus wird laut OB künftig mehr zugehört. Foto: Pascal Thiel

Der Schorndorfer Rathauschef kündigt seine guten Vorsätze für das Jahr 2017 an.

Schorndorf - Der Schorndorfer Oberbürgermeister Matthias Klopfer hat bei einem Presseessen verkündet, stärker als bisher auf die Bürger seiner Stadt zugehen zu wollen. „Es gibt Menschen, die erreichen Sie selbst mit einem kostenlos verteilten Mitteilungsblatt nicht mehr“, sagte Klopfer. Er habe sich für das neue Jahr daher fest vorgenommen, „zu den Menschen zu gehen und ihnen mehr zuzuhören“. Er wolle sich in seinem zehnten Amtsjahr in Schorndorf dafür mehr Zeit nehmen.

Unterführung bleibt

Als erstes Signal seiner neuen Strategie nimmt Klopfer einen Vorschlag zurück, den er kürzlich in einer Ausschusssitzung überraschend verkündet hatte. Er sei von dem Gedanken abgerückt, dass man die Unterführung zwischen der Innenstadt und dem Burg-Gymnasium zuschütten könne, so dass Schüler und Passanten die Burgstraße oberirdisch überqueren müssten. Zwar würde man heute die Unterführung, die sehr unübersichtlich sei und daher Ängste auslöse, so nicht mehr bauen, sagte Klopfer. Überzeugt habe ihn aber ein Statement des Gestaltungsbeirats, wonach Kosten und Nutzen eines solchen Umbaus nicht mehr im richtigen Verhältnis zueinander stehen würden. Man dürfe sich jedoch sicher sein, dass er auch im kommenden Jahr weitere Vorschläge und Impulse in das Stadtgeschehen einbringen werde, versicherte der Rathauschef.

Ziel: 300 neue Wohneinheiten pro Jahr

Das erste größere Ereignis im kommenden Jahr dürfte die Eröffnung der Postarkaden im früheren Postgebäude sein. Die ersten Einzelhändler seien dort Ende Februar präsent, der Biosupermarkt solle im März folgen. Zum Thema Wohnungsbau ist indes keine Entspannung in Sicht. Man bleibe hinter dem selbst gesteckten Ziel, 300 neue Wohneinheiten pro Jahr zu schaffen, zurzeit zurück, sagte Klopfer.

Die Stadtwerke befinden sich laut deren Chef Andreas Seufer in der Planungsphase für ihren künftigen Verwaltungsbau und Betriebshof im Gebiet Au, für welchen das bisherige Gelände in der Augustenstraße aufgegeben werden soll. Der Versorger hat Platzbedarf. Vom nächsten Jahr an wird er für die Wartung des Stromnetzes des neuen Remstalwerks zudem zuständig sein.