Ein ICE von München nach Stuttgart musste am Mittwochnacht eine Vollbremsung hinlegen (Symbolbild). Foto: dpa-Zentralbild

Ein Einkaufswagen auf den Gleisen hat den Fahrer eines Schnellzuges am frühen Donnerstag zu einer Schnellbremsung gezwungen. Die Gleise mussten gesperrt werden. Die Polizei sucht nach Zeugen.

Stuttgart - Ein Zugführer der Deutschen Bahn hat in der Nacht zum Mittwoch eine Vollbremsung eingeleitet, nachdem er im Dunkeln einen Gegenstand auf den Gleisen bei Schorndorf (Rems-Murr-Kreis) entdeckte. Die Polizei vermutet, dass unbekannte Täter den Einkaufswagen ins Gleisbett gelegt haben. Es kam zu Behinderungen im Zugverkehr.

Die Polizei meldet, dass der ICE von München nach Stuttgart unterwegs war, als der Lokführer kurz vor dem Bahnhof Schorndorf einen Gegenstand auf den Gleisen bemerkte. Zu dem Zeitpunkt soll der Zug mit einer Geschwindigkeit von etwa 90 Kilometern pro Stunde gefahren sein. Trotz eingeleiteter Bremsung überfuhr die Bahn den Einkaufswagen. Nach erstem Erkenntnisstand entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 1000 Euro.

Die etwa 30 Personen, die sich im Zug befanden, wurden nicht verletzt. Trotzdem konnten Sie nicht weiterfahren. Nach der Kollision zwischen Zug und Einkaufswagen blieben die Gleise zwischen 2 und 3 Uhr gesperrt. Die Polizei sucht nun nach den Tätern, die den Einkaufswagen so gefährlich platziert haben. Hinweise nehmen die Beamten unter der Telefonnummer 0711/870350 entgegen.