Hausbesitzer oder von ihnen Beauftragte müssten Gebäude sichern und Gefahren verhindern. (Symbolbild) Foto: Horst Rudel

Im Fall eines von einer Dachlawine verschütten und lebensgefährlich verletzten Mädchens in Schönwald im Schwarzwald prüft die Polizei einen möglichen Verstoß gegen Sicherungspflichten. Das acht Jahre alte Mädchen aus Frankreich schwebt Medizinern zufolge in Lebensgefahr.

Schönwald im Schwarzwald - Die Polizei prüft im Fall eines von einer Dachlawine verschütten und lebensgefährlich verletzten Mädchens in Schönwald im Schwarzwald einen möglichen Verstoß gegen Sicherungspflichten. Hausbesitzer oder von ihnen Beauftragte müssten Gebäude sichern und Gefahren verhindern, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Es werde nun ermittelt, ob und von wem solche Vorschriften im konkreten Fall missachtet wurden. Es drohe dann ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung.

In der Gemeinde im Schwarzwald war am Samstag ein acht Jahre altes Mädchen aus Frankreich von einer Dachlawine verschüttet worden. Die Ermittlungen stünden erst am Anfang, sagte der Sprecher. Die Schneemassen hatten sich laut Polizei vom Dach eines Hauses gelöst, waren in die Tiefe gestürzt und hatten das Kind unter sich begraben.

Das Mädchen war den Angaben zufolge mit seiner Familie im Winterurlaub. Es schwebt Medizinern zufolge in Lebensgefahr. Die Eltern und hinzugerufene Ersthelfer hatten das Kind mit Schaufeln aus den Schneemassen befreit.