Michelangelos David: ganz Florenz muss sich damals gefragt haben, ob Goliath wirklich von der Steinschleuder seines Gegners zur Strecke gebracht oder nicht schlicht von Davids Sex-Appeal umgehauen wurde. Foto: lazyllama/Adobe Stock

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der schönste Mann im ganzen Land? Ideale sind mal der seine weiblichen Seiten auslebende Adonis, mal der muskelbepackte Recke. Heute gibt es noch Robert Habeck.

Stuttgart - Robert Habeck – Germany’s Stilikone 2018. Nee, oder? Tatsache! Ende Dezember erkor das „Süddeutsche Magazin“ den Grünen-Vorsitzenden in der Kategorie Männer zum modischen Gewinner des vergangenen Jahres. Habeck wirke immer so „extrem gut ausgewuchtet“, schrieb das Blatt zur Begründung seiner Wahl. In seinem Smart-Casual-Habit – gedeckte Farben, offener Kragen, „halbteure Pullover“ – strahle er so eine „stabile Kuhwärme“ aus, die genau in die „Normalo-Mitte“ ziele. Und in einem Jahr „voller starker Frauen und dilettierender Politik-Männer“ reiche das für Platz eins.