Der Bau des Schönbuchturms bei Herrenberg schreitet voran. Derzeit arbeitet eine Firma in Schwäbisch Hall an den hölzernen Stützen, die die Plattformen tragen sollen.
Böblingen - Die hölzernen Stützen des Schönbuchturms nehmen Gestalt an. Bei der Firma Schaffitzel in Schwäbisch Hall werden derzeit die insgesamt 24 Stützen mit je zehn Metern Länge und einer Abmessung von 45 mal 50 Zentimetern verklebt und verbunden. Später sollen jeweils acht Stützen eine Plattform des 35 Meter hohen Turms, der auf dem Stellberg bei Herrenberg (Kreis Böblingen) errichtet wird, tragen.
Die Anforderungen an das Holz waren hoch. Es sollte astarm sein, die Jahresringe mussten fein und dicht verlaufen. Aus insgesamt 400 Festmetern Holz wurden rund 80 Kubikmeter Schnittholz gesägt, schreibt das Landratsamt in einer Pressemitteilung. Diese Arbeiten übernahm die Firma Keck in Ehningen.
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Kein weiterer Holzschutz nötig
Diese sogenannten Lamellen wurden für rund vier Wochen in einer Trockenkammer gelagert. Dort wurde ihnen die Feuchtigkeit maschinell entzogen, in der Natur hätte dies mehrere Jahre in Anspruch genommen, heißt es weiter. „Das Holz hat eine sehr gute Qualität“, bescheinigt Jürgen Schaffitzel, Geschäftsführer der Schaffitzel Holzindustrie, die das Holz nun weiterverarbeitet. „Die Verklebung der einzelnen Lamellen zu sogenannten Brettschichtholzbindern, die wir jetzt vornehmen, ergibt eine größere Tragfähigkeit, als Vollholz sie hätte.“
Lärchenkernholz sei ein hochfestes und widerstandsfähiges Holz, deshalb sei kein weiterer Holzschutz nötig. An einigen Stellen würden allerdings Tropfbleche aus Stahl angebracht, um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern, so das Landratsamt.
Wenn die Arbeiten wie geplant laufen, dann soll der Turm noch in diesem Frühjahr eröffnet werden.