Das nicht gerade hübsche, einstige Firmengebäude soll ein Mehrfamilienhaus werden. Foto: factum/Bach

In Schönaich ist der Wohnungsmarkt so gut wie leer gefegt. Das Thalhofer-Gebäude soll jetzt in ein Wohnhaus umgewandelt werden. Der einstige Firmeninhaber und Besitzer hat einen Investor gefunden.

Schönaich - Für das Sorgenkind von Schönaich bahnt sich eine neue Zukunft an. Das nicht besonders hübsche Gebäude der einstigen Buchbinderei Thalhofer steht an exponierter Stelle am Kreisverkehr der Böblinger Straße am so genannten Schönaicher Stachus – der Anblick des Betonklotzes hat wohl kaum jemanden begeistert. Nun tut sich jedoch eine neue Perspektive auf. Der Besitzer und ehemalige Geschäftsführer des Unternehmens, Frank Thalhofer, hat einen Investor gefunden. Dieser plant, das seit dem Jahr 2012 leer stehende Gebäude zu einem Mehrfamilienhaus umzubauen. Die Buchbinderei war vor rund vier Jahren in die Insolvenz gegangen. „Mit dem Verkauf“, sagt Thalhofer, „ist die Firma abgewickelt.“

Damit sei er nicht nur mit sich im Reinen, sagt Thalhofer, auch die Gemeinde habe einen Nutzen davon. „Der Wohnungsmarkt in Schönaich ist ziemlich leer gefegt“, sagt der Rathauschef Tobias Heizmann. Die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum sei riesig, manche Leute würden aber auch gerne tiefer in die Tasche greifen und sich eine schicke Eigentumswohnung zulegen wollen. Doch scheitere das in der Gemeinde zumeist am Angebot. Deshalb komme es der Kommune nun gerade Recht, dass sich jetzt eine Lösung für den Thalhofer-Bau anbahne. „Wir würden uns sehr freuen, wenn es klappt“, sagt Heizmann zu den Plänen von Frank Thalhofer, den einstigen Firmensitz an einen Investor zu veräußern, der in dem Gebäude 22 Wohnungen schaffen möchte. Und damit sich das Erscheinungsbild des Betonkolosses zum Positiven verändert, soll er eine neue Fassade erhalten.