Der Spätherbst hält Einzug in den Wäldern Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Schön Wandern: Mit der Aktion wollen der Schwäbische Albverein, die Brauerei Dinkelacker und die Stuttgarter Nachrichten das Wandern noch schöner machen. Die besten Leservorschläge werden mit 10 000 Euro umgesetzt. Heute geht es mit gleich sieben Tipps in die letzte Runde der Aktion.

Stuttgart - Der November hat allen Wanderfreunden traumhaft schöne Tage für ihre Ausflüge in die Natur beschert. Da die Wandersaison jetzt aber doch ihrem Ende entgegen geht, hier kurz vor Schluss die restlichen Vorschläge der StN-Leser zur Verschönerung der Wanderstrecken in Stuttgart und Umgebung.

Ingo Sulzer aus Leinfelden-Echterdingen vermisst am Wanderweg zwischen Stetten und dem Echterdinger Waldheim Bänke, die benutzt werden können. An dem mit einem roten Punkt markierten Weg gebe es zwar gleich zwei Bänke, leider seien sie „von Gestrüpp überwuchert und der Platz drum rum zur Müllhalde verkommen“, stellt er fest und glaubt, dass der Bereich mit wenig Aufwand in Ordnung zu bringen wäre.

Am Schützenhaus Bonlanden, etwa zwei Kilometer außerhalb des Filderstädter Teilorts Bonlanden hat der Orkan Lothar am zweiten Weihnachtstag vor 16 Jahren eine Infotafel aus Holz mit Wandervorschlägen beschädigt. „Später wurde sie vom Forstamt entfernt und nicht mehr ersetzt“, bedauert Dietmar Weinmann aus Filderstadt das Fehlen der Tafel und schlägt vor, dort einen neuen Wegweiser für Wanderrouten anzubringen. Er hat sich auch bereits über die Kosten informiert. „Mit 3000 Euro müsste das zu machen sein. 2000 Euro für die Tafel und 1000 Euro für die Beschilderung der Strecken“, sagt er.

Weil die Beschreibungen von vielen Stuttgarter Wanderwegen und die Streckenpläne „nicht oder nur mit Mühe“ zu bekommen seien,wünscht sich Hans Güthler, dass eine Wanderkarte oder besser noch eine Broschüre gedruckt wird, „auf der möglichst alle Pfade, Wandervorschläge und Naturdenkmale eingezeichnet und beschrieben“ sind. In der Broschüre könnten sich auch die Stadtteile mit ihren Besonderheiten vorstellen, empfiehlt er .

Peter Haller und Herbert Rau von der Stiftung Stuttgarter Brünnele weisen darauf hin, dass beim Sophienbrunnen an der Bürgerallee beim Hasenberg der Wasserablauf seit Jahren verstopft ist. „Schade, dass das Wasser bei dem Brunnen mitten im Wald über den Brunnenrand auf den Platz und den Weg fließt“, sagt Haller und stellt fest, dass das dringend in Ordnung gebracht werden müsste.

Die Parkanlage an der Esslinger Burg gehört zu den Lieblingsausflugszielen von Cara Halder aus Ostfildern. Leider habe sie bei einem ihrer vergangenen Besuche feststellen müssen, dass der Zustand der Wege, Blumenbeete und Sitzbänke stark zu wünschen übrig lassen. „Aus so einer schönen Anlage muss sich doch etwas machen lassen“, ist sie überzeugt. Ihre Idee: zum Beispiel ein Labyrinth aus Büschen anlegen, ein Schachspiel mit Figuren in Lebensgröße aufbauen und natürlich die Wege und Beete besser pflegen.

Der Stuttgarter Dieter Henning zieht es als Anwohner am Lemberg zum Wandern und Spazieren häufig auf den Feuerbacher Höhenweg. „Dort wurde am zentralen Aussichtspunkt vermutlich auf Grund von Vandalen eine Hütte abgerissen“, beklagt er, dass der Platz „mit fantastischer Aussicht vom Kappelberg bis Leonberg und in den Schwarzwald“ seit damals verkümmere – zumal dort auch die Autoauffahrt sei. „Kaum will man dort die gute Höhenluft tanken, kommt ein Dieselfahrzeug, um zu wenden, und pustet einem die Abgase ins Gesicht“, stellt er fest. Sein Vorschlag: Die Auffahrt zurückzubauen und den Aussichtsplatz neu zu gestalten – zum Beispiel dadurch, dass man wenigstens eine Überdachung baut und eine Orientierungstafel aufstellt.

Und Ellen Wulff schlägt vor, den Rastplatz auf dem Hasenberg in Stuttgart in Ordnung zu bringen. Graffiti auf Steinmauern und kaputte Bänke samt dazugehörigem Tisch seien den Wanderern seit Jahren ein Dorn im Auge, stellt sie fest und fordert: „Da muss endlich was passieren“, am besten mit der Spende von Dinkelacker

Jetzt hat die Jury die Qual der Wahl: Sie muss entscheiden, welche Leservorschläge verwirklicht werden.