Je früher die Hilfe beginnt, desto geringer sind die Schäden am Gehirn. Foto: dpa

Jährlich erleiden rund 270 000 junge und ältere Menschen in Deutschland einen Schlaganfall – Tendenz steigend. Aber es gibt auch medizinische Fortschritte bei der Therapie.

Stuttgart - Ein Schlaganfall ist eine dramatische Zäsur. In etwa 83 Prozent der Fälle tritt er auf, wenn ein Blutgerinnsel ein Hirngefäß ganz oder weitestgehend verschließt und zugehöriges Gewebe im Gehirn abstirbt. Bei den restlichen 17 Prozent fließt Blut aus einem verletzten Gehirngefäß, drückt auf Gewebe und schädigt es stark. Von einem Schlaganfall betroffen sind keinesfalls nur ältere Menschen. Vier bis fünf Prozent sind noch nicht 45 Jahre alt, etwa zehn Prozent sind jünger als 55 Jahre.