Der Winter übernimmt auch in Stuttgart das Ruder. Foto: dpa/Marijan Murat

Leise rieselt der Schnee in Stuttgart – und bitterkalt ist es auch. Doch die Polizei ist selbst überrascht, dass es bislang wenig Unfälle gibt. Allerdings musste der Johannesgrabentunnel in Vaihingen gesperrt werden – wegen Eiszapfen.

Stuttgart - In der Nacht ist die leichte Schneeschicht in Stuttgart ordentlich angewachsen, dennoch hat die Stuttgarter Polizei am Mittwochmorgen (Stand 8 Uhr) kaum Unfälle zu verzeichnen. „Es sind auffallend wenige“, sagte Polizeisprecherin Monika Ackermann. Nur fünf Mal rumste es bis 8 Uhr im Stadtgebiet – „alles nur Blechschäden“. Auch die Polizei vermutet, dass ein großes Schneeverkehrschaos ausblieb, weil derzeit viele Menschen wegen des Corona-Lockdowns im Homeoffice arbeiten und ihr Auto gar nicht bewegen müssen.

Ein größeres Problem als der Schnee verursachte allerdings die Kälte: Am Mittwochmorgen musste der Johannesgrabentunnel in Vaihingen stadtauswärts gesperrt werden. Der Grund waren Eiszapfen, die sich an der Decke des sechsspurigen Tunnels an der Autobahn 831 gebildet hatten und auf die Straße fielen. Stadteinwärts waren nicht alle Spuren befahrbar. „Die Autobahnmeisterei muss die Eiszapfen jetzt entfernen“, sagte Ackermann.

Auch hier sei der Stau moderat ausgefallen: „Es staute sich schon, aber nicht so sehr, wie das wahrscheinlich ohne Lockdown der Fall gewesen wäre.“

Es bleibt bitterkalt

Das Wetter in Baden-Württemberg bleibt auch die nächsten Tage winterlich, mit Schnee und eisigen Temperaturen. Gleichzeitig kann es auf den Straßen glatt werden, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte.

Verteilt über den ganzen Tag können in Teilen Oberschwabens und im Bergland 5 bis 15 Zentimeter Neuschnee fallen. Zudem sinken die Temperaturen. Im Nordosten und im Bergland erwartet der DWD mäßigen Frost, im Tauber Land wird es hingegen eisig kalt mit Temperaturen von bis zu minus 14 Grad. In der Nacht auf Donnerstag können die Temperaturen weiter auf bis zu minus 15 Grad sinken.