Schwaben unter sich: Den lautmalerischen Klang von Dialektworten zelebriert der Stuttgarter Schnäpperle-Stammtisch, zu dem unter anderen die Macher von Äffle und Pferdle gehören.
Stuttgart - Fragt ’s Äffle: „Machsch mr a schwäbischs Schorle?“ Fragt ’s Pferdle zurück: „Wie goht des?“ Sagt ’s Äffle: „Halb Schprudel – halb Hahnawasser!“
Ein schwäbischs Schorle gab’s für Heiko Volz und Volker Lang nicht, für die beiden Menschen hinter den schwäbischen Tierles-Helden, als sie mit ihrem schwäbischen Stammtisch die Dankesparty von Conny Weitmann auf dem Weihnachtsmarkt besuchten. „Mir waret ja eiglada!“, sagt Volz. „Die Conny“, wie alle die Wirtin nennen, die seit 25 Jahren ihren etwas anderen Stand an der Stiftstraße zwischen Louis Vuitton und Escada führt (kein Glühwein, aber Champagner), hatte Leute eingeladen, die das Jahr über „lieb zu mir waren“, wie sie sagt – als Dankeschön für Sympathie. Auch Bürgermeister Michael Föll durfte kommen, obwohl er den Wunsch der Wirtin bisher nicht unterstützt hat, den Weihnachts-Zapfenstreich von 21 Uhr um ein Stündchen nach hinten zu verschieben.
Die lustige Runde von Äffle und Pferdle nennt sich „Schnäpperle-Schdammdisch“ – nach dem schwäbischen Lieblingswort von Schauspielerin Monika Hirschle. Die hatte im Interview mit Stuggi.tv gesagt, ihr Lieblingsblatt, also die Stuttgarter Nachrichten, würde sich nicht trauen, über das „Schnäpperle“ zu schreiben. Als dies geschah, lud sie zu Schampus ein – daraus wurde der „Schdammtisch“, zu dem zahlreiche Schwabenfans gehören, etwa Frl. Wommy Wonder alias Michael Panzer. Für Teil zwei von „Laible und Frisch“, in dem Monika Hirschle gerade in der Komödie im Marquardt spielt, bat sie den Autor, einen „Schnäpperle“-Spruch einzubauen. Der ist zum Brüller bei jeder Vorstellung geworden. Auch das Publikum liebt dieses Wort.