Dieses Stück Schlangenhaut sorgte für Aufregung in Warendorf. Foto: dpa

Am Freitagabend finden Bewohner in ihrer Küche ein Stück Schlangenhaut. Daraufhin kommt es in dem Städtchen Warendorf zu einer großen Suchaktion. Elf Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen. Am Sonntag folgt die Entwarnung.

Warendorf - Die Suche nach einer jungen Python in Warendorf im Münsterland ist eingestellt worden. Es handelte sich um einen Fehlalarm, wie die Stadt am Wochenende mitteilte. Das in einem Reihenhaus gefundene, etwa 30 Zentimeter lange Stück Schlangenhaut gehöre zu einem toten Tier. Dies habe ein Hinweis aus der Bevölkerung ergeben. Ein Reptilienexperte hatte die Größe der zur Haut gehörigen, ungiftigen Würgeschlange auf 80 bis 90 Zentimeter geschätzt. 

„Alle weiteren Vorsichtsmaßnahmen sind damit gegenstandslos“, teilte die Stadt weiter mit. Nachdem Bewohner des Reihenhauses am Freitag in ihrer Küche die Schlangenhaut einer Königs- oder Tigerpython gefunden hatten, wurden alle fünf miteinander verbundenen Häuser versiegelt. Zudem wurde in den Häusern Mehl verteilt und ein Hamster als Lebendköder in der Fundwohnung ausgesetzt. Die insgesamt elf Bewohner der Häuser im Stadtteil Freckenhorst hatten die Nacht auf Samstag außerhalb ihrer Häuser verbracht. Wie die Schlangenhaut in die Küche geraten war, wurde am Sonntag nicht bekannt.

Im August 2019 war in Herne eine hochgiftige Monokelkobra in einem Mehrfamilienhaus entwischt. Sie konnte erst nach mehreren Tagen wieder eingefangen werden, weshalb die Mieter tagelang nicht in ihre Wohnungen durften.