Einer der Überlebenden nach seiner Rettung. Foto: EPA

Drei Tage nach dem Untergang einer Fähre in Indonesien haben Rettungskräfte zwei Überlebende geborgen, darunter den Kapitän des Schiffs. Die Retter zeigten sich optimistisch, noch weitere Überlebenden retten zu können.

Jakarta - Drei Tage nach dem schweren Schiffsunglück vor der indonesischen Insel Sulawesi haben örtliche Fischer zwei Menschen lebend aus dem Meer gerettet, darunter den Kapitän. Er sei am Dienstagmorgen in den Fluten entdeckt worden und werde im Krankenhaus behandelt, erklärte ein Mitarbeiter der Notfallbehörde.

Der zweite Gerettete habe sich an einem schwimmenden Fischkäfig festgeklammert. „Wir sind optimistisch, dass wir noch mehr Überlebende finden werden“, hieß es.

Mindestens 74 Menschen werden noch vermisst, 41 wurden bisher lebend geborgen. Drei starben bei dem Unglück, darunter ein Kind und ein Baby. Die Behörden waren mit Schiffen und Helikoptern im Einsatz, aber hohe Wellen erschwerten die Rettungsarbeiten.

Das Schiff war am Samstag mit 118 Menschen an Bord aus dem Hafen von Kolaka im Norden Sulawesis ausgelaufen und war unterwegs nach Siwa im Südosten der Insel. Dann war jedoch das Wetter umgeschlagen. Durch starken Wellengang drang Wasser in das Schiff ein. Die Crew verteilte Rettungswesten an die Passagiere, bevor das Schiff sank.