Barack Obama und die USA können einen Terrorakt in San Bernardino in Kalifornien nicht ausschließen. Foto: dpa

14 Menschen kamen bei der Schießerei in San Bernardino in den USA ums Leben. Präsident Barack Obama warnt vor voreiligen Schlüssen, kann einen terroristischen Hintergrund aber nicht ausschließen.

Washington - US-Präsident Brack Obama schließt als Motiv für die Schießerei in Kalifornien mit 14 Toten einen terroristischen Hintergrund nicht aus. Das sei eine Möglichkeit, mit Sicherheit sagen könnten die Behörden das aber noch nicht, sagte er am Donnerstag. Eine andere Möglichkeit sei, dass ein Konflikt am Arbeitsplatz zu den Schüssen in einer Sozialeinrichtung in San Bernardino geführt habe.

Obama wandte sich vom Oval Office des Weißen Hauses an die Nation und versprach, dass die Bluttat bis ins letzte Detail aufgeklärt werde. Niemand sollte voreilige Schlüsse ziehen.

Obama plädierte erneut für ein strengeres Waffenrecht in den USA - Massentötungen und Amokläufe haben ihn durch seine beiden Amtszeiten begleitet, ohne dass der Kongress seinem Ruf nach genaueren Überprüfungen von Waffenverkäufen folgte. Viele Amerikaner nähmen diese Gewalt inzwischen als unabänderlich hin. Er betonte aber: „Wir haben alle einen Teil beizutragen.“

Es müsse schwerer werden, Anschläge wie in San Bernardino zu verüben. Die Gefahr könne zwar nicht völlig gebannt werden. Es sei aber wichtig, dass alle Amerikaner, einschließlich der Parlamentsabgeordneten der einzelnen US-Staaten, etwas dagegen unternähmen.